Zentralmoschee von Münster eröffnet

Die DITIB-Zentralmoschee von Münster wurde nach einer einjährigen Umbauphase mit einer feierlichen Zeremonie eröffnet.

An der Eröffnung nahmen teil der türkische Generalkonsul von Münster Gürsel Evren, der Vorsitzende der DITIB Sadi Arslan, der Oberbürgermeister von Münster Markus Lewe, der türkische Vizekonsul von Münster Anıl Özge Ulusan, der Religionsataché Reşat  Üstün, der Atachés Mehmet Erhan Çetiner, Yasemin Köseoğlu, Ali Çevik, die Rektorin der Universität Münster Prof. Dr. Ursula Nelles, der Islamwissenschaftler Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, der Vorsitzende des Ausländerbeirats von Münster Spyros Marinos, die Sprecherin des Christlich-Muslimischen Arbeitskreises Annethres Schweder, der Vorsitzende des Zentrums für Soziale Unterstützung der DITIB und Abteilungsleiter für Hadsch- und Umraorganisation Ali Özdemir, der Vorsitzende des DITIB-Landesverbands von Münster Veli Fırtına, der Landesbeauftragte für den DITIB-Landesverband Münster Şuavip Seven, Ferdinand Schumacher vom Bistum Münster, Gudrun Langeuer von der Evangelischen Kirche, Vertreter politischer Parteien, Vorsitzende und Vorstandsmitglieder von  Zivilorganisationen, die Gemeinde-Vorsitzenden und Religionsbeauftragten der DITIB-Gemeinden der Region, sowie weitere Gäste.

Zum Anfang der Eröffnungsveranstaltung wurden die türkische und die deutsche Nationalhymne angestimmt.  Sodann trug der Religionsbeauf-tragte der Zentralmoschee von Münster, Hasan Acar, aus dem Koran vor.

Mustafa Dayıoğlu, der Gemeindevorsitzende, sagte in seiner Grußrede: „Wir mussten die Moschee umbauen, da die Räumlichkeiten in der vorliegenden Form nicht mehr ausreichten. Die Umbauarbeiten haben wir in einer relativ kurzen Zeitz von 14 Monaten abschließen können. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den Anwohnern unseres Viertels wegen des Verständnisses, dass sie uns während des Umbaus entgegen gebracht haben. Die Zentralmoschee von Münster steht allen offen, denn sie ist unser aller Moschee.“
Markus Lewe, der Oberbürgermeister von Münster sagte in seinem Grußwort: “Die neue Moschee wird eine Bereicherung sein für die Stadt. Wir stammen alle von Adam ab und Münster tut sich besonders hervor, was das Zusammenleben von Menschen unterschied-lichster Herkunft und Religionszugehörigkeit anbelangt.“

Der Vorsitzende der DITIB, Sadi Arslan, sagte in seiner Rede: “Ich bedanke mich bei allen Befürwortern und Unterstützern, die dazu beigetragen haben, dass die Zentralmoschee von Münster in kürzester Zeit umgebaut werden konnte und nunmehr in einer funktions-gerechteren Form eröffnet wird. Ich bedanke mich zudem bei allen unseren deutschen wie türkischen Freunden, die  uns bei diesem freudigen Ereignis nicht allein gelassen haben.“

Arslan wies zudem darauf hin, dass Moscheen zunächst einmal ein Ort des Zusammenkommens und somit der Einheit und dem Zusammenhalt unter den Menschen dienlich sind. Stellvertretend für all diejenigen, die zum Umbau der Moschee beigetragen und somit zu ihrer feierlichen Wiedereröffnung beigetragen haben, überreichte er dem Vorsitzenden der Gemeinde, Mustafa Dayıoğlu, eine Dankesplakette.
Der türkische Generalkonsul in Münster, Gürsel Evren, betonte in seiner Rede,  dass die Zentralmoschee von Münster zur Beseitigung der Vorurteile sowie zum Dialog beitragen werde. Des Weiteren sagte er:  “An einer solchen Eröffnung zugegen zu sein,  an der Menschen unter-schiedlichster Kulturen und Religionszuge-hörigkeiten teilnehmen, erfüllt mich mit besonderer Freude. Ich danke den wohltätigen und tatkräftigen Gemeindemitgliedern und der Stadt Münster, die den Umbau der Moschee ermöglicht haben. Dass es, trotz positiver Entwicklungen im Dialog miteinander, marginale Gruppen gibt, die als Islam- und Moscheegegner in Erscheinung treten, stimmt uns bedenklich. Wir hoffen, dass die Vorurteile so schnell wie möglich abgebaut werden. Die neue Moschee wird eben hierzu beitragen, den Dialog befördern und das Bild der Stadt bereichern.“
Annethres Schweder
Spyros Marinos
Ferdinand Schumacher
Gudrun Lagueuer
Veli Fırtına
Şuavip Seven
Annethres Schweder vom Christlich-Muslimischen Arbeitskreis,  der Vorsitzende des Ausländerbeirats von Münster Spyros Marinos, der Vorsitzende des DITIB-Landesverbands von Münster Veli Fırtına, Ferdinand Schumacher stellvertretend für den Bischof von Münster, Gudrun Lageuer für die Evangelische Kirche und der Landesbeauftragte des DITIB-Landesverbands von Münster  Şuavip Seven  betonten in ihren jeweiligen Reden den interreligiösen Dialog und wiesen darauf hin, dass die Moschee die Silhouette der Stadt verschönern und in Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften in und um Münster dem friedlichen und toleranten Miteinander dienen wird.

Abschließend eröffneten der türkische Generalkonsul Gürsel Evren, der Vorsitzende der DITIB Sadi Arslan, der Oberbürgermeister von Münster Markus Lewe, der Religionsbeauftragte der Zentralmoschee von Münster Hasan Acar und ihr Gemeindevorsitzender Mustafa Dayıoğlu  die Moschee gemeinsam, in dem sie das rote Band durchschnitten.